Kinesiotaping
Was ist Kinesiotaping?
Die Kinesiotaping-Methode wurde Ende der 1970er-Jahre in Japan entwickelt. Im Gegensatz zum klassischen Tapeverband wird ein Gelenk nicht durch das Tape ruhiggestellt, sondern die Durchblutung und der Lymphabfluss der betroffenen Region werden durch die sehr elastischen Tapes angeregt, wodurch die Regeneration beschleunigt wird. Die Beweglichkeit bleibt dabei erhalten.
Die Haut stellt dabei zu tiefergelegenen Muskelschichten Kontakt über Druck- und Vibrationsveränderungen her, wobei bei jeder Bewegung Informationen am beklebten Körperareal an das Gehirn gesendet werden. Dabei scheinen solche Signale schneller als der Schmerzreiz geleitet werden, sodass es zu einer Schmerzlinderung kommt. Durch die speziellen Materialeigenschaften kann das Tape bis zu einer Woche verbleiben.
Wann wird das Kinesiotape angewendet?
Die Anwendungsmöglichkeiten für das Kinesiotape sind sehr vielfältig. Es kann auch mit physiotherapeutischen Maßnahmen kombiniert werden.
Klassische Anwendungsgebiete sind:
- Rückenschmerzen (Lumbago, Ischiasschmerzen, BWS- und HWS-Syndrom)
- Sehnenscheidenentzündungen
- Bänder-, Sehnen- und Muskelüberlastungen
- Gelenkbeschwerden (Arthrose, Überlastung)
Gegenanzeigen gegen Kinesiotaping
Es gibt nur wenige Nebenwirkungen. Bei folgenden Erkrankungen sollten Sie jedoch auf Kinesiotaping verzichten:
- Pflasterallergie
- akuten oder chronischen Hauterkrankungen
- akute Hautreizungen (z. B. Sonnenbrand)
Werden die Kosten durch die Krankenkasse übernommen?
Es werden etwa 2 bis 3 Anwendungen durchgeführt. Die privaten Krankenversicherungen übernehmen in der Regel die Behandlungskosten. Die gesetzlichen Krankenkassen bezahlen diese Leistung nicht. Daher bieten wir gesetzlich versicherten Patienten das Kinesiotaping als individuelle Gesundheitsleistung (IGeL) an. Fragen Sie uns, wir beraten Sie gern!