Eigenbluttherapie-PRP
Die Eigenbluttherapie, insbesondere die PRP-Therapie (Plättchenreiches Plasma), wird in der Orthopädie häufig zur Unterstützung von Heilungsprozessen und Geweberegeneration eingesetzt. Hier geben wir Ihnen eine Übersicht über Nutzen und Anwendungsgebiete der Methode:
Das von uns zur Eigenbluttherapie genutzte System ist das ACP-Doppelspritzensystem von der Firma Arthrex. Mit diesem System lässt sich in Minutenschnelle ein „Autologes Conditioniertes (Blut)Plasma“ (ACP) herstellen, dass viele körpereigene Wachstumsfaktoren für die therapeutische Nutzung in konzentrierter enthält.
Das dabei verwendete ACP-Doppelspritzensystem dient der sicheren und schnellen Herstellung des autologem plättchenreichem Plasma (PRP) aus einer kleinen Blutprobe, die Ihnen aus einer Vene am Arm entnommen wird.
Das entnommene Blut wird in der Doppelkammerspritze für die Injektion aufbereitet, indem das Plättchen Plasma aus dem Blut separiert wird. Der Vorteil der Doppelkammerspritze ist, dass während des gesamten Bearbeitungprozesses des Blut/Plasma keinen Kontakt mit der „Außenwelt“ hat, also die Gefahr einer Verunreinigung/Infektion auf ein Minimum reduziert ist. Der gesamte Behandlungprozess inklusive Blutabnahme, Herstellung des ACP und Injektion dauernd zwischen 20 und 30 Minuten.
Nutzen der Eigenbluttherapie in der Orthopädie:
- 1. Beschleunigte Heilung von Gewebe: PRP enthält eine hohe Konzentration von Wachstumsfaktoren, die die Regeneration von verletztem Gewebe (z. B. Muskeln, Sehnen, Bänder) fördern.
- 2. Reduktion von Entzündungen: Die Wachstumsfaktoren und Proteine in PRP können entzündungshemmende Wirkungen entfalten, was bei chronischen Entzündungen wie Sehnenentzündungen hilfreich sein kann.
- 3. Schmerzlinderung: Die Beschleunigung des Heilungsprozesses kann zu einer rascheren und langfristigen Schmerzlinderung führen.
- 4. Minimal-invasive Behandlung: Im Vergleich zu operativen Eingriffen ist die PRP-Therapie weniger invasiv und birgt weniger Risiken, da körpereigenes Material verwendet wird.
- 5. Vermeidung von Operationen: In einigen Fällen kann PRP helfen, chirurgische Eingriffe zu vermeiden, indem es den Heilungsprozess unterstützt.
Anwendungsgebiete der PRP-Therapie in der Orthopädie:
- 1. Sehnenverletzungen: Behandlung von Achillessehnenentzündungen, Tennis- oder Golferellenbogen, Patellasehnenentzündungen (Springerknie), Tractusreizungen (Läuferknie und Hüfte), Sehnenreizungen an der Schulter/Rotatorenmanschette.
- 2. Arthrose: PRP wird bei Gelenkarthrose, insbesondere Kniearthrose, eingesetzt, um die Gelenkfunktion zu verbessern und die Schmerzen zu lindern.
- 3. Muskuläre Verletzungen: Zur Förderung der Heilung von Muskelrissen oder -zerrungen.
- 4. Bänderverletzungen: Unterstützung bei der Regeneration nach Bänderrissen (z. B. Kreuzbandverletzungen und Innenbandrisse am Knie, Bänderrisse am Sprungegelenk).
- 5. Knorpelverletzungen: Akute/frische Knorpelschäden am Knie
- 6. Postoperative Unterstützung: Förderung der Heilung nach orthopädischen Eingriffen wie Arthroskopien oder Gelenkrekonstruktionen.
Durchführung der PRP-Therapie:
Die PRP-Therapie wird als vielversprechend angesehen, um die körpereigenen Heilungsprozesse auf natürliche Weise zu aktivieren und zu fördern. Dabei hat es keine Nebenwirkungen wie allergische Reaktionen (körpereigen) und wird vollständig abgebaut.