Spinalkanalstenose
Mit zunehmendem Alter und durch Wasserverlust der Bandscheiben kommt es zu einer Mehrbelastung der Zwischenwirbelgelenke, welche mit einer Vergrößerung versuchen, die auf ihnen lastende Kraft zu minimieren. Im Laufe der Zeit entsteht dadurch eine Verengung des Wirbelsäulenkanals, die sog. Spinalkanalstenose. Diese kann zu Schmerzen in den Beinen, Schwäche und Krämpfen führen, die im Volksmund auch als Schaufensterkrankheit (der sog. Claudicatio spinalis) bekannt ist. Die Gehstrecke ist dadurch deutlich reduziert, sodass die Patienten jeweils eine Steh- oder gar Sitzpause einlegen müssen.
Häufige Beschwerden
- Rückenschmerzen, ausstrahlende Schmerzen in die Pobacken und die Beine
- Instabilitätsgefühl
- Druckschmerzen im unteren Rücken (Lumbalbereich)
- Sensibilitätsstörungen (z. B. Kribbeln) oder Lähmungserscheinungen in den Beinen
Therapieoptionen
Konservative Behandlung
Es bestehen zahlreiche Therapieoptionen wie Manuelle Therapie, Chirotherapie und Osteopathie und myofasziale Triggerpunktbehandlung sowie physikalische Therapiemöglichkeiten im Sinne von TENS, Fango, Infrarot, Iontophorese, Traktion und Traktionstherapie sowie Akupunktur.
Operative Behandlung
Falls keine ausreichende Beschwerdelinderung erzielt werden kann, kann zusammen mit dem Patienten in Abhängigkeit des Leidensdrucks auch eine operative Therapie erwogen werden. Minimalinvasive, mikrochirurgische Dekompressionen bei Verengung des Rückenmarkkanals (Spinalkanalstenose).